Fragestellungen zur Selbstreflexion

 

Wunderst du dich auch manchmal, wie du deine Gedanken und Gefühle besser sortieren kannst? Fragestellungen zur Selbstreflexion sind ein wirksames Werkzeug, um uns selbst besser zu verstehen und uns auf dem Weg zu persönlichem Wachstum und Entwicklung zu begleiten. Hierbei ist die Selbstreflexion ist ein wichtiger Bestandteil, da sie uns hilft, unsere Erfahrungen zu verarbeiten und aus ihnen zu lernen. Die Art der Fragen, die wir uns selbst stellen, kann einen großen Einfluss darauf haben, welche Art von Antworten wir erhalten und wie tief wir in unsere Gedanken und Gefühle eintauchen können.

 

Nachfolgend stellen wir euch einige Fragestellungen zur Selbstreflexion vor, die helfen können, sich selbst besser zu verstehen und die Perspektiven zu erweitern. Diese Fragen können somit als eine Anleitung zur Selbstreflexion herangezogen werden und mit zusätzlichen Fragearten vertieft werden.

 

Los geht’s…

 

Was sind meine Stärken und Schwächen? Sich diese Frage ehrlich zu stellen kann helfen, unsere Fähigkeiten, Eigenschaften und Charakterzüge zu reflektieren und uns bewusster zu machen, wo wir uns verbessern können und wo wir unsere Stärken einsetzen können.

 

Was motiviert mich? Indem wir uns fragen, was uns antreibt, können wir unsere inneren Antreiber und Bedürfnisse besser verstehen, welche uns unseren Zielen und Träumen näherbringen. Diese Frage steht im engen Zusammenhang mit der folgenden:

Was sind meine Ziele und wie kann ich sie erreichen? Hier fragen wir uns, was wir im Leben erreichen wollen. Dies kann uns auf den Weg zu persönlichem Wachstum und Erfolg bringen und uns motivieren, unsere Ziele zu erreichen.

 

Wie gehe ich mit Herausforderungen um? Indem wir uns fragen, wie wir mit Herausforderungen umgehen, können wir unsere Fähigkeit zur Resilienz und zum Stressmanagement verbessern und lernen, wie wir uns besser an Veränderungen anpassen können.

 

Welche Rolle spielen meine Beziehungen in meinem Leben? Diese Frage kann uns helfen, unsere Beziehungen z.B. zu KollegInnen oder PartnerInnen zu reflektieren und uns bewusster zu machen, wie sie unser Wohlbefinden und unsere Entwicklung beeinflussen.

 

Was sind meine Werte und Überzeugungen? Hier reflektieren wir unsere moralischen und ethischen Überzeugungen und machen uns bewusst, welche Werte uns wichtig sind und wie wir sie in unserem täglichen Leben berücksichtigen können.

 

Wie kann ich mich selbst besser pflegen? Indem wir uns fragen, wie wir uns um unser körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden kümmern können, gehen wir einen Schritt in ein gesünderes und glücklicheres Leben.

 

Die oben genannten Fragen können durch bestimmte Fragetechniken tiefergelegt werden. Hierbei ist es hilfreich Fragen offen, also mit W-Wörtern zu stellen, um tiefer auf Themen einzugehen und Gedanken und Gefühle auszudrücken.

 

Im Gegensatz zu offenen Fragen, können geschlossene Fragen, also Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden, helfen schnell Informationen zu sammeln. Es ist jedoch wichtig, sie sparsam und gezielt einzusetzen, da sie oft in eine bestimmte Richtung lenken und möglicherweise nicht genügend Raum für ein tieferes Verständnis bieten.

 

Offene Fragearten werden unter Anderem nach den nachfolgenden Kategorien unterschieden, die wir anhand des Beispiels eines potenziellen Jobwechsels durchsprechen:

 

Fragen zum Problem: Hier willst du herausfiltern, was dein konkretes Problem ist. Welches Problem löst ein Jobwechsel für dich? Möchtest du beispielsweise mehr verdienen, dich beruflich weiterentwickeln oder deine Arbeit besser mit deinem Privatleben vereinbaren?

 

Fragen zur Wunderfrage: Hier fragst du dich, was du benötigst, um dir eine Situation zu kreieren, in der das Problem nicht mehr existiert. Wie würde dein Leben aussehen, wenn du deinen Traumjob hättest?

 

Fragen nach der Ursache: Du kennst nun dein Problem, aber hier willst du auch die Ursachen deines Problems herauszufinden. Was hat dich dazu gebracht, deinen Job wechseln zu wollen?

 

Fragen zum Ziel: Hier geht es darum, herauszufinden, was dein Ziel bei einem Jobwechsel ist. Was genau möchtest du damit erreichen?

 

Fragen nach Ausnahmen: Versuche herauszufinden, wann das Problem nicht auftritt. Wann fühlst du dich in deinem jetzigen Job wohl?

 

Fragen nach Ressourcen: Essenziell ist, dass du dir über deine Ressourcen bewusstwirst. Welche Ressourcen hast du, um deinen Jobwechsel zu bewältigen.

 

Ökologie-Fragen: Auch dein Umfeld spielt bei deinen Entscheidungen eine wichtige Rolle und so solltest du dich fragen, wie sich ein Jobwechsel auf andere Bereiche deines Lebens auswirken kann.

 

Zirkuläre Fragen: Hier geht es darum, die verschiedenen Perspektiven auf das Problem zu betrachten und herauszufinden, wie sich deine Entscheidungen auf andere auswirken. Wie denken beispielsweise deine Freunde oder Familie über deinen Jobwechsel?

 

Paradoxe Fragen: Bei dieser Frageart stellst du dich auf den Prüfstand und versuchst scheinbar widersprüchliche Aussagen zu machen, um dich dazu zu bringen, über deine Situation nachzudenken. Was würde passieren, wenn du in deinem aktuellen Job bleiben würdest?

Fragen zum Wechsel des Bezugsrahmens: Versuche deine Perspektive auf das Problem zu ändern, um neue Lösungen zu finden. Was wirst du in 10, 20, 30 Jahren darüber denken? 

 

Transferfragen: Hier willst du Lösungen aus anderen Lebensbereichen auf dein Problem übertragen. Was sind die nächsten Schritte?

Skalierungsfragen: Bewerte deine Zufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 und finde heraus, was du tun kannst, um deine Zufriedenheit zu erhöhen.

 

Durch das Stellen verschiedener Fragearten kannst du unterschiedliche Aspekte deines Problems beleuchten und neue Perspektiven gewinnen. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um über die Antworten auf diese Fragen nachzudenken und sie sorgfältig zu analysieren, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

 

Probiere es selbst mal aus und melde dich gerne bei Fragen bei unseren erfahrenen VISION & AIM Coaches!