Kreativität: Jetzt sei doch endlich mal kreativ!

 

 

Wir hatten in den letzten Jahren viele Innovationsworkshops, in denen wir ehrlich gesagt mal mehr und mal weniger den Kundenerwartungen entsprachen. Klar, wir haben verschiedene Methoden ausprobiert und manche funktionieren besser als andere, aber darum soll es hier nicht gehen. Ich möchte zeigen, welche Rahmenbedingungen jeder von uns schaffen kann. Im Laufe der Zeit haben wir daher ein paar Punkte zusammengestellt, die wir für entscheidend halten:

 

  1. Meetingräume: Egal wie schön eure Räume sind, nutzt für neue Ideen nicht die alten vier Wände. Ich glaube auch nicht, dass fancy Räume hier mehr Hilfe bringen, aber sie geben dem Gehirn ganz einfach neue Eindrücke – und darauf kommt es an. Probiert es doch mal kostengünstig und geht mit Post-its bewaffnet in einen Park.

  2. Hierarchien: Am freiesten sind Menschen in ihren Gedanken, wenn sie sich nicht beweisen müssen, einfach mal drauf los plaudern können und sich in „Sicherheit“ fühlen. Das heißt unverblümt: Lasst eure Führungskräfte zu Hause. Versetzen wir uns mal in die Urzeit zurück: Wir sitzen alle in Fellen und Ledershorts ums Feuer und erzählen von Säbelzahntigern und neuem Werkzeug … dann spricht der Häuptling und alle sind still. Er hat ja schließlich seine Position aus gutem Grund. Wenn er etwas zu sagen hat, oder eine Idee gut findet, dann muss sie schließlich auch wirklich gut sein. Okay, das Beispiel ist jetzt etwas weit hergeholt, aber ich hoffe, ihr versteht den Punkt. Wir präsentieren immer für und an das Oberhaupt gerichtet. Das ist okay, aber für freie Denkprozesse die falsche Logik.

  3. Pause Taste: Nehmt den Druck raus und lasst Ideen mal etwas sacken. Ist euch schon mal aufgefallen, dass bei leichtem Pegel immer die besten Ideen kommen? Das soll jetzt bitte keine Aufforderung zum Alkoholkonsum sein, aber irgendwie ist was dran. Ich vermute das liegt an der Ungezwungenheit und dem gewissen Entspannungsgrad, der damit einhergeht. Das klingt abgedroschen, aber mir kommen beispielsweise die besten Ideen unter der Dusche, morgens nachdem mein Hirn in der Nacht die Tagesgeschehnisse verarbeiten konnte.

 

Probiert die drei Punkte doch einfach mal aus. Weniger kreativ werdet ihr dadurch definitiv nicht – versprochen :)

 

Text by Stefanie; Photo by rawpixel on Unsplash

 

 

 

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